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Anfänge mit dem Gitarrenspiel

Begeistert von der Beatmusik, begann ich 1963 Gitarre zu lernen. Ein Klassenkamerad bot mir an, mit ihm zusammen bei seinem Vater Unterricht zu nehmen. Wir sollten gleich zu Anfang Barrégriffe üben, was sehr anstrengend für unsere untrainierten Finger war. Entsprechend war das Ergebnis. Obwohl ich jeden Tag übte, war mein Lernerfolg mäßig. Mein Vater sah sich das ein halbes Jahr lang mit an und war bald nicht mehr bereit, den Unterricht zu bezahlen. Eine Weile versuchte ich noch vergeblich, das Gelernte selbstständig anzuwenden. Ausbleibende Erfolgserlebnisse und die mittlerweile verstimmte Gitarre ließen meine Bemühungen schließlich einschlafen.

Meine Taylor 526e und ich

Zehn Jahre weiter, während meiner Studienzeit, nahm ich Unterricht an einer Gitarrenschule, die einem Musikfachgeschäft angeschlossen war. Wir waren vier Schüler, die von einem Musikstudenten unterrichtet wurden. Wir lernten, einfache Akkorde zu greifen und gängige Lieder zu schrammeln. Aber auch dieser Versuch, richtig Gitarre zu spielen, war nur eine kleine Episode. Prüfungsklausuren und mein Einstieg ins Berufsleben gewannen an Bedeutung.

Erst 1985 fand ich wieder Gelegenheit, mich mit dem Gitarrespiel zu beschäftigen. Im Bürgerhaus unseres Stadtteils bot ein Hobby-Gitarrist Unterricht an. Es war schwierig für mich, nach Arbeitsschluss täglich zu üben. Und als dann Anfang ’86 mein Sohn zur Welt kam, wurde die Gitarre endgültig zur Nebensache.

Später, nach meinem Abschied vom Berufsleben besann ich mich wieder darauf, Musik zu machen. Jetzt war allerdings nach dieser langen Pause kaum mehr etwas vom Gelernten vorhanden. Dieses Mal waren Lehrprogramme auf dem PC, Tutorials im Internet, Bücher und diverse Publikationen meine Lehrer. Ich fing an, mich für Harmonielehre und Notenlesen zu interessieren, und ich übte erneut Griffwechsel einfacher Grundakkorde.

Es brachte mir viel Spaß, langsam aber stetig immer besser zu werden. Das ging so lange gut, bis die Erfolgserlebnisse seltener wurden und meine Motivation stagnierte. Es war jetzt an der Zeit, jemanden zu finden der mich in meinen Bemühungen unterstützt. Ich begab mich auf die Suche nach einem Gitarrenlehrer. Er sollte hauptberuflich unterrichten, ausgebildeter Musiker sein und Unterrichtserfahrung haben.

Januar 2015

Letzten Freitag hatte ich eine Probestunde bei Philipp Straske http://www.musikmatrose.de die mir sehr gut gefiel. Am Sonntagabend darauf erreichte mich seine Email: „ … Mir gefällt, was du bisher erreicht hast und ich denke, da ist noch ordentlich Potenzial drin. Ich denke das Beste wird Einzelunterricht sein – da bist du dann auch am flexibelsten…“

Dezember 2020

Nach sechs Jahren Gitarrenunterricht bei Philipp habe ich mich entschlossen ohne Lehrer weiter zu machen. Es wird sicherlich nicht einfach sein. Alles was ich bis jetzt gelernt habe, verdanke ich dem Unterricht bei Philipp.

Wolfgang Lessat